Foto documentation 2004

IBN RUSHD Fund for Freedom of Thought presents the
IBN RUSHD Prize 2004 to
the Egyptian author Sonallah Ibrahim On November 26th, 2004 Sonallah Ibrahim received the sixth IBN RUSHD Prize for Freedom of Thought at the Goethe Institute in Berlin. He is honoured for his enduring fight for freedom of speech and democracy in the Arab World.
Der 2. Vorsitzende des IBN RUSHD Funds for Freedom of Thought, John Nasta, (links),  hält eine Begrüßungsrede auf Arabisch, Frau Hadidi, ein weiteres Vorstandsmitglied (rechts) auf Deutsch. Nach Erklären des Verfahrens für die Wahl des Preisträgers sagten sie: “Unser Ziel ist es, mit den wenigen uns zur Verfügung stehenden Mitteln und den modernen Medien die verborgenen Kräfte zu wecken, das Gefühl der stagnierenden Ohnmacht und das tatenlose Zuschauen in fruchtbare Bewegung umzuwandeln. Oft ist man nur wenige Schritte von seinem Ziel entfernt, es hängt von einem selbst ab.”  John Nasta and Heidewig el Hadidi (members of the board of the IBN RUSHD Fund for Freedom of Thought) give a welcome speech. “Our aim is to arouse with the little means we have the hidden energies that exist and turn the feeling of stagnating impotence and standing by watching doing nothing into fruitful movement.” 
Dr. Ulrike Stehli-Werbeck sagte in ihrer Laudatio: “Allen Nachteilen und Anfeindungen zum Trotz, ist [Sonallah Ibrahim] ein Leben lang seinem Ideal der Suche nach Wahrheit treu geblieben, ein unermüdlicher Aufklärer und Mahner, ein unerschrockenes Gewissen der Nation. Diese unerschrockene Suche nach Wahrheit und Erkenntnis verbindet Sonallah Ibrahim mit Ibn Rushd, wie auch die Eigenschaft, keinerlei Angst vor einer Auseinandersetzung mit dem “Fremden” bzw. “fremdem Denken” zu kennen. Der Ibn Rushd-Preis wird heute jemandem verliehen, der durch sein Schreiben und durch sein Handeln Zeichen gesetzt hat, Zeichen gegen jegliche Art von Bevormundung, Lüge, Willkür, Gewalt und Menschenrechtsverletzung. Der Name Sonallah Ibrahim steht für geistige Freiheit und die Würde des Menschen.
Dr. Ulrike Stehli-Werbeck holds a laudatory speech on Sonallah Ibrahim. She introduced the audience to the life and work of Mr. Ibrahim and explains how deeply connected they are to Egyptian history. “Sonallah Ibrahim’s name” she says, “stands for freedom of thought and human dignity.” 

“Für Schriftsteller, die im arabischen Raum leben und wirken, ist es nicht einfach, sich frei zu äußern. Jede Kritik kann zu einem gefährlichen Abenteuer werden (…). Das wirklich größte Hindernis des Schreibens heute ist jedoch der unterschwellige Einfluss der modernen Informationsvermittlung. Wer sich heute nicht aktiv bemüht, ist einer Bewusstseinswerdung ausgeliefert, die den politischen und wirtschaftlichen Interessen dient.”  “It is not easy for authors living in Arab countries to express themselves freely. Any criticism can become a dangerous adventure (…). But the greatest obstacle to writing is rather the subliminal influence of modern way of conveying information. Those who do not actively try to understand what is going on are at the mercy of a manipulation of consciuousness that serves political and economical interests.”
Sonallah Ibrahim nimmt den IBN RUSHD Preis für das Jahr 2004 entgegen. Der Vorsitzende, Nabil Bushnaq, liest die Begründung des Funds vor. “(…) für Ihr mutiges Werk und Ihren unermüdlichen Einsatz für Freiheit und Demokratie in der arabischen Welt.”
Sonallah Ibrahim receives the IBN RUSHD Prize 2004. The President of the Fund reads, for what Sonallah Ibrahim won the prize: “(…) for your corageaous work and your enduring fight for freedom and democracy in the Arab world”. 
The photo from left to right: Said Alameddine, Farouk Beydoun, Sonallah Ibrahim, John Nasta, Nabil Bushnaq and Zuhair Shunnar. 
Sonallah Ibrahim after receiving the 
IBN RUSHD Prize

Sonallah Ibrahim spricht in seinem Vortrag über die schleichende Veränderung bei den linken Autoren in Ägypten und seiner eigenen Entwicklung als Schriftsteller. Die Frage nach der Rolle des Schriftstellers und sein Engagement steht dabei stets im Mittelpunkt seines Schaffens.  Sonallah Ibrahim speaks about the changes leftist authors went through during the last couple of decades and about the developments he notices in himself. The question about the role of an writer and his engagement has always been a central issue in his writings. 

 In der Pause verteilt Sonallah Ibrahim Autogramme und unterhält sich mit den Gästen. 
Sonallah Ibrahim gives his autopgraph and talks with people in the audience.
Es wurde Baqlawa, Tee und Kaffee serviert. Die meisten Gäste blieben bis zum Schluss. Einige Journalisten nutzen die Gelegenheit für ein Interview mit dem Preisträger. Baqlawa, Tea and Coffee is being served. Most guests stayed until the end. Before and after the press conference some journalists took the chance to interview the prize winner.
Unter den Gästen befinden sich – wie in jedem Jahr – Akademiker, Journalisten, Politiker, Intellektuelle und Künstler verschiedener Nationalitäten. Einige Gäste kamen von weither, aus Bonn, München, Frankfurt am Main und Hannover. Der Saal war mit über 140 Menschen überfüllt, einige haben keinen Sitzplatz mehr gefunden.  Among the guests are academics, journalists, politians, intellectuals, poets and artists of different nationalities. Some guests came from far away, from Bonn, Munich, Frankfurt am Main or Hannover. The hall was crowded with people (about 140), some coudn’t find a seat.
Im Anschluss an der Veranstaltung findet eine Pressekonferenz statt, in der Sonallah Ibrahim Fragen aus dem Publikum beantwortet. Dr. Günther Orth, Profiübersetzer und -dolmetscher, übersetzt die Diskussion, nachdem er zuvor die Rede von Sonallah Ibrahim simultan in Deutsch wiedergegeben hat. Afterwards there is a press conference, in which Sonallah Ibrahim answers questions from the audience. Dr. Günther Orth, professional interpreter, translates the discussion, after having translated before Mr. Sonallah Ibrahim’s speech simultaneously. 
 

 Photos: Photograph Michael Danner    This Page was last updated on 1rst December 2004

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