Entführt in Syrien: Menschrechtsaktivistin Razan Zaitouneh

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Die Trägerin des Ibn Rushd Preises 2012, Menschenrechtsaktivistin Razan Zaitouneh, wurde entführt. Dies besagen zahlreiche Berichte aus Syrien, die uns am 10. Dezember 2013 erreichten. Razan Zaitouneh wurde 2012 mit dem Ibn Rushd Preis für Freies Denken für ihren friedlichen Widerstand gegen das syrische Regime, ihren Einsatz für Menschenrechte sowie die Dokumentation und Publikmachung von Menschenrechtsverletzungen ausgezeichnet.

Bislang bekannt ist, dass Razan Zaitouneh zusammen mit ihren KollegInnen Wael Hamadeh, Samira Al-Khalil und Nazim Hamadi am 10. Dezember aus ihrem Büro, dem Zentrum für die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen in Douma, einem Vorort von Damaskus, entführt wurde. Die Täter sind noch unbekannt.

Der Ibn Rushd Fund für freies Denken verurteilt diese Tat aufs Äußerste und fordert gleichzeitig alle Kräfte in Syrien auf, alles erdenklich Mögliche zu tun, um Frau Zaitouneh und ihre KollegInnen zu befreien und ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Es ist erschütternd und beschämend, dass eine solche Frau bedroht und entführt wird – eine Aktivistin, die sich nicht nur vollauf der Verteidigung von Gefangenen in Syrien widmete und in ihrem Widerstand stets friedlich blieb, und auch ihr Preisgeld des Ibn Rushd Preises gänzlich für den Kauf von Büchern für Kinderbibliotheken spendet.

Wir rufen alle Akteure vor Ort auf, auf die Entführer einzuwirken, und appellieren zudem an die internationale Staatengemeinschaft, unter Einsetzung aller Mittel größtmöglichen Druck auf die Hintermänner der Entführung auszuüben, um eine unverzügliche Freizulassung von Razan Zaitouneh und ihrer KollegInnen zu ermöglichen.

Free Razan Zaitouneh !

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