23. Juni 2011: Diskussion mit Mokhtar Yahyaoui, Mitglied der Hohen Kommission zur Vorbereitung der freien Wahlen in Tunesien
Die DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e. V., der Ibn Rushd Fund for Freedom of Thought, der Positive Nett-Works e. V. und die Anna-Lindt-Stiftung laden Sie herzlich ein zur Diskussion mit
Mokhtar Yahyaoui
Mitglied der Hohen Kommission zur Vorbereitung der freien Wahlen in Tunesien
zum Thema
„Tunesien vor den Wahlen – Wohin führt der Weg?“
Donnerstag, den 23. Juni 2011, um 18:30 Uhr
in der DAFG-Geschäftsstelle
(Friedrichstr. 185, 10117 Berlin, U2/U6 Stadtmitte).
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Tunesien steht vor den ersten Wahlen nach dem Sturz des Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali Anfang des Jahres. Was bedeuten diese Wahlen für die weitere Entwicklung des Landes? Welche Zukunftsszenarien gibt es? Wer werden die neuen politischen Partner sein? Und wie werden diese Wahlen praktisch organisiert? Was erwarten die neuen demokratischen Kräfte Tunesiens von Europa, wie stellen sie sich eine aktive und doch nicht bevormundende Unterstützung vor? Diese und andere Fragen sollen in der von Dr. Imen Gallala-Arndt moderierten Diskussion mit Richter Mokhtar Yahyaoui erörtert werden.
Richter Mokhtar Yahyaoui gilt als tunesischer Dissident, seit er 2001 in einem öffentlichen Brief an den Staatspräsidenten Ben Ali seine Besorgnis zum Ausdruck brachte, dass das Justizsystem von der Exekutive kontrolliert werde, und daraufhin vom Dienst suspendiert wurde. Er unterstützte die jüngste Erhebung der Zivilgesellschaft in Tunesien und gehört heute der Hohen Kommission an, die die freien Wahlen in Tunesien vorbereitet.
Dr. Imen Gallala-Arndt stammt aus Tunesien, studierte Jura an der Universität Tunis und promovierte 2006 in Heidelberg. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Referentin in der Max-Planck-Forschungsgruppe „Das Recht Gottes im Wandel – Rechtsvergleichung im Familien- und Erbrecht islamischer Länder“ in Hamburg.
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Die Diskussion wird simultan deutsch/arabisch übersetzt.
